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INFO:
Martin Heidegger liest Friedrich Hölderlin 1961 Jezt komme, Feuer! Begierig sind wir Zu schauen den Tag, Und wenn die Prüfung Ist durch die Knie gegangen, Mag einer spüren das Waldgeschrei. Wir singen aber vom Indus her Fernangekommen und Vom Alpheus, lange haben Das Schikliche wir gesucht, Nicht ohne Schwingen mag Zum nächsten einer greifen Geradezu Und kommen auf die andere Seite. Hier aber wollen wir bauen. Denn Ströme machen urbar Das Land. Wenn nemlich Kräuter wachsen Und an denselben gehn Im Sommer zu trinken die Thiere, So gehn auch Menschen daran. Man nennet aber diesen den Ister. Schön wohnt er. Es brennet der Säulen Laub, Und reget sich. Wild stehn Sie aufgerichtet, untereinander; darob Ein zweites Maas, springt vor Von Felsen das Dach. So wundert Mich nicht, dass er Den Herkules zu Gaste geladen, Fernglänzend, am Olympos drunten, Da der, sich Schatten zu suchen Vom heissen Isthmos kam, Denn voll des Muthes waren Daselbst sie, es bedarf aber, der Geister wegen, Der Kühlung auch. Darum zog jener lieber An die Wasserquellen hieher und gelben Ufer, Hoch duftend oben, und schwarz Vom Fichtenwald, wo in den Tiefen Ein Jäger gern lustwandelt Mittags, und Wachstum hörbar ist An harzigen Bäumen des Isters, Der scheinet aber fast Rückwärts zu gehen und Ich mein, er müsse kommen Von Osten. Vieles wäre Zu sagen davon. Und warum hängt er An den Bergen gerad? Der andre Der Rhein ist seitwärts Hinweggegangen. Umsonst nicht gehn Im Troknen die Ströme. Aber wie? Sie sollen nemlich Zur Sprache seyn. Ein Zeichen braucht es, Nichts anderes, schlecht und recht, damit es Sonn' Und Mond trag' im Gemüth', untrennbar, Und fortgeh, Tag und Nacht auch, und Die Himmlischen warm sich fühlen aneinander. Darum sind jene auch Die Freude des Höchsten. Denn wie käm er sonst Herunter? Und wie Hertha grün, Sind sie die Kinder des Himmels. Aber allzugedultig Scheint der mir, nicht Freier, und fast zu spotten. Nemlich wenn Angehen soll der Tag In der Jugend, wo er zu wachsen Anfängt, es treibet ein anderer da Hoch schon die Pracht, und Füllen gleich In den Zaum knirscht er, und weithin hören Das Treiben die Lüfte, Ist der betrübt; Es brauchet aber Stiche der Fels Und Furchen die Erd', Unwirthbar wär es, ohne Weile; Was aber jener thuet der Strom, Weis niemand.
Heidegger liest Hölderlin: 05. Der IsterHeidegger liest Hölderlin: 05. Der IsterHeidegger liest Hölderlin: 05. Der IsterHeidegger liest Hölderlin: 05. Der Ister
Heidegger liest Hölderlin: 05. Der Ister